Neuro-Reha

Neuroplastizität

Unser Gehirn befindet sich in einem fortwährendem Umbau. Sämtliche Lernvorgänge generieren neue Verbindungen der Nervenzellen. Bewegungsvorgänge, die durch plötzliche Ereignisse, wie einen Schlaganfall oder neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose verloren gegangen sind, können durch entsprechend intensive Behandlungen erfolgreich behandelt werden. Um diese Neuroplastizität tatsächlich zur Verbesserung von gestörten Bewegungsvorgängen zu nutzen, benötigt es viele Wiederholungen. Zur erfolgreichen Behandlung gehört ein intensives Eigentraining zu Hause.

 

CIMT

Die Constraint Induced Movement Therapy wird  in erster Linie zur Behandlung von Armlähmungen nach Schlaganfall eingesetzt. Übersetzt heißt es soviel wie „durch Zwang hervorgerufene Bewegungstherapie“. Der Zwang besteht darin, die nicht betroffene Seite in ihrer Funktion zu beeinträchtigen um die betroffene Seite zu „zwingen“ Übungen, aber auch Alltagsaktivitäten durchzuführen.

PNF

Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation Ist ein Verfahren zur Anbahnung normaler Bewegungsabläufe mittels gezielter Berührungen und Bewegungsaufträge. Genutzt werden dabei Rezeptoren in Muskeln und Sehnen, welche dem zentralen Informationen über Stellung und Bewegung mitteilen.

LSVT-BIG®

LSVT-BIG® ist DAS bewegungstherapeutische  Verfahren zur Behandlung von Parkinsonpatienten. Es zielt auf die Linderung der für M. Parkinson typischen Brady- und Hypokinese ab. Gemeint sind verlangamte und insgesamt verminderte Bewegungsabläufe. Durch wiederholte, mehrdimensionale Bewegungen mit möglchst großer Bewegungsamplitude sowie durch spezifische Übungen kehren wir zu einem normalen Bewegungsverhalten zurück.

Therapeutisches Klettern

Diese Form der Behandlung findet in unserer Praxis sowohl bei neurologischen als auch bei orthopädischen Patient*Innen Verwendung. Hierbei wird in spielerischer Art an den Funktionen Kraft, Beweglichkeit und Koordination gearbeitet

Spiegeltherapie

Im Rahmen der Spiegeltherapie lassen sich nicht nur rein neurologische Probleme behandeln sondern auch chronische Schmerzen, wie beim CRPS (früher als M. Sudeck bekannt), oder Phantomschmerzen nach Amputation. Durch einen simplen Trick wird dem betroffenen Gehirn vorgegaukelt, die betroffenen Hände oder Füße seien auf dem Stand der nicht betroffenen Seite.

 

Bilaterales Training

Diese Trainingsform eignet sich vor allem bei weniger stark ausgeprägten Halbseitenlähmungen nach Schlaganfall. Hierbei wird mit beiden Extremitäten die gleiche Bewegung ausgeführt, wobei diese nicht zwangläufig sychron sondern auch gegengleich durchgeführt werden kann. 

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