Knochengesundheit

Hinweis

Die vorliegenden  Informationen ersetzen in keinem Falle eine Diagnose, welche durch Ihren Arzt oder Heilpraktiker gestellt werden muss, um eine angemessene Behandlung einzuleiten.

 

Für die Gesundheit unserer Knochen ist eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen sowie angemessene Bewegung wichtig. Bei Knochenbrüchen und bestimmten Erkrankungen kann ein erhöhter Bedarf dieser Nährstoffe vorliegen. Bestimmte Probleme müssen unter Umständen zusätzlich medikamentös behandelt werden.

 

Vitamin D3

Vitamin D3 ist das bekannteste Knochenvitamin. Im Sommer wird der Bedarf möglicherweise über die Sonneneinstrahlung auf die Haut gedeckt. Im Winter hingegen reicht weder die Sonneneinstrahlung noch der Verzehr Vitamin-D3-haltiger Speisen für eine Bedarfsdeckung aus, weshalb Vitamin D3 ergänzt werden muss. Da im Alter, aber auch nach der Menopause, der Bedarf an Vitamin D3 steigt und die Aufnahme über die Haut schlechter wird und in Zeiten erhöhten Bedarfs sollte dessen medikamentöse Zufuhr im Sommer erwogen werden. Dies gilt auch für Jüngere, wenn die Sonneneinstrahlung durch Kleidung oder Sonnenschutzcremes oder durch zeitlich begrenzten Aufenthalt im Freien limitiert wird. Mit 1000 Einheiten pro Tag im Sommer und 2000 Einheiten im Winter macht man für gewöhnlich keinen Fehler, sofern keine ernsthafte Erkrankung der Nebenschilddrüse besteht. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt, ob konkrete Gründe gegen eine Supplementierung mit Vitamin D3 spricht.

Vitamin K

Weniger bekannt, aber ebenso wichtig ist Vitamin K, insbesondere Vitamin K2. Ob der Bedarf durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt werden kann, ist strittig. Wichtig ist dabei der tägliche und reichliche Verzehr von grünem Gemüse, Salat und/oder fermentierten Lebensmitteln. Bestehen Zweifel, ob Vitamin K2 in ausreichender Menge zugeführt wird, kann es in der Regel problemlos supplementiert werden. Bei der Einnahme von Blutverdünnern muss die Vitamin K-Zufuhr mit dem Arzt abgesprochen werden.

Mineralstoffe

Bei einer ausgewogenen Ernährung nehmen wir die Mineralstoffe, die der Körper benötigt, in ausreichendem Maß zu uns. Lediglich bestimmte Erkrankungen oder extreme Ernährungsformen, wie Veganismus, können zu Defiziten führen. Insbesondere Calcium, welches besonders in Milchprodukten enthalten ist, benötigen wir für gesunde Knochen. Der Tagesbedarf an Calcium für einen Erwachsen beträgt ca 1000mg. Aber auch Magnesium kann eine nicht zu unterschätzende Rolle zugesprochen werden.

Bewegung

Bewegung führt nicht nur zu einer Kräftigung der Muskulatur, sondern auch der Knochen. Werden zusätzlich Koordination, Gleichgewicht und Reaktionsvermögen trainiert, sinkt das Sturz- und Verletzungsrisiko im Alter. Ein optimales Training bietet hier die Krankengymnastik am Gerät. Von großem Vorteil ist auch die Durchführung von sportlichen Aktivitäten im Freien. Sport hilft daneben auch bei der Behandlung von Demenz, Depressionen und anderen Erkrankungen.

Medikamente

Bestehen massive Probleme der Knochen, wie bei einer fortgeschrittenen Osteoporose oder bei Knochentumoren, in Einzelfällen auch beim Knochenöden, so können bestimmte Medikamente bei Bedarf die Aktivität knochenabbauender Zellen hemmen oder die Aktivität knochenaufbauender Zellen fördern..

Physikalische Therapie

Stoßwellentherapie oder hochenergetische Magnetstimulation oder auch die bei uns angebotene Intermittierende pneumatische Kompressionstherapie (IPK), bzw die Kombination dieser Verfahren, kann den Knochenstoffwechsel zudem positiv beeinflussen. Bedauerlicherweise gibt es hierzu teilweise eine dürftige Studienlage. Meine persönlichen Erfahrungen in der Behandlung von schlecht heilenden Knochenbrüchen, Knochenmarködemen und anderen Beschwerden am Bewegungsapparat mit den genannten Verfahren ist gut bis sehr gut.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Knochen auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr und angemessene Belastung angewiesen sind. Vitamin D3 muss in unseren Breiten zumindest in den Wintermonaten, ggf. auch im Sommer, supplementiert werden. Bei Calciumarmer Ernährung empfiehlt sich die Einnahme von Calciumpräparaten, wobei die Einzeldosis nicht über 500mg liegen sollte. Bestimmte Probleme am Knochen können mit physikalischen Therapiemethoden und/oder Medikamenten behandelt werden.

Weiterführende Informationen zum Thema Osteoporose und Nährstoffzufuhr finden Sie auf der Homepage vom Osteoporose Selbsthilfegruppen Dachverband e.V osd-ev.org

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir nur essenzielle Cookies.
Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung